Historie der Fußball-Abteilung

  • Wie alles begann...

    An einem schönen Sommermorgen im Jahre 1913 wanderte eine Schar junger Männer des Jünglingvereins Erbach mit ihrem Präses und späteren Geistlichen Rat Gräf zum Lenneberg bei Budenheim. Bei ihrer Rückkehr passierten sie das Ausflugslokal ,Rotkäppchen" (Mainzer Landstr. 101 in Heidesheim, gibt es heute noch), in das sie sich - von Tanzmusik angelockt - trotz massiver Proteste ihres Präses begaben, um ihren Durst zu stillen. Diese unerwünschte Einkehr in ein Gasthaus bei Mainz muss man als den Anfang des heutigen Sportvereins Erbach bezeichnen, denn dort fassten die jungen Leute den Entschluss, einen Fußballverein ins Leben zu rufen. Die eigentliche Gründung fand wenig später, im Monat August des Jahres 1913, im Gasthaus ,Zum Taunus" statt. Bei der Gründungsversammlung waren elf junge Männer erschienen: Heinz Krahn, Ernst Jung, August Issinger, Valentin Lebert, Johann Schmitt, Karl Kremer, Johann Wenz, Adam Gardol, Johann Bouffier, Peter Ref und Adam Kremer. Die elf jungen Leute gründeten den zweiten Sport treibenden Verein in Erbach, denn es bestand schon die TGS Erbach 1888.

    Die damalige Zeit war ungünstig für einen geregelten Sportbetrieb, da Fußball als niedere Sportart verpönt war. Eine Rheinwiese war das "Stadion" und zwei Stangen mussten als Tor herhalten. Mit einem Rugbyball wurde unbeschwert geholzt, wenn auch oft Löcher in die Luft. Der Polizeidiener hat den jungen Fußballspielern meistens Schwierigkeiten bereitet und sie auf Anordnung der Gemeindeväter verjagt. Doch eines Tages schaute ein Spaziergänger den jungen Burschen begeistert zu und unterhielt sich mit ihnen. So erfuhr er von den Nöten des neu gegründeten Vereins. Dieser Herr, oh, welch ein Zufall, war ein Kulturdezernent aus Wiesbaden. Von ihm hörten die Vereinsmitglieder, dass Fußballspielen gar nicht verboten sei und man lediglich die Erlaubnis der Regierung in Wiesbaden haben müsste. Ein Antrag wurde gestellt, die Erlaubnis umgehend erteilt, und außerdem spendete Wiesbaden 100 Goldmark, um dem jungen Verein auf die Beine zu helfen. Mit dieser unerwarteten Starthilfe war man in der Lage, Tore zu stellen und Bälle zu kaufen, so dass endlich auch gegen schon bestehende Vereine gespielt werden konnte.

    Das erste Spiel des Vereins, der sich Fußball-Club Erbach 1913 nannte, wurde gegen den FV Biebrich 02 bestritten und mit 7:1 Toren ziemlich hoch verloren. Folgende Spieler nahmen an dem ersten Spiel teil: Johann Wenz, Karl Kremer, Johann Bouffier, Johann Schmitt, Valentin Lebert, Jakob Heinrich, Peter Höhne, Christian Bender, Karl Spring, Valentin Derstroff und Karl Schnabel. Weitere Spiele wurden gegen Geisenheim 08 und Schierstein 08 ausgetragen. Man versuchte in den Anfangsjahren, Anschluss an die Spielstärke der älteren Vereine zu bekommen. Durch den Ersten Weltkrieg wurde der Spielbetrieb immer schlechter, bis er dann völlig eingestellt werden musste.

    Nach dem Ende des Krieges wurde der Spielbetrieb mit einer Reihe von Freundschaftsspielen wieder aufgenommen. Das erste Pokalturnier, zu dem Prinz Friedrich Heinrich von Preußen den so genannten ,Prinzenpokal" gestiftet hatte, fand im Jahre 1920 statt. Diesen Pokal konnte seinerzeit die Mannschaft von Kastel 06 gewinnen.

  • Erste Liga und Start der Jugend

    Anfang 1921 wurde der FCE in den Fußballverband aufgenommen und konnte noch im gleichen Jahr an der Verbandsrunde der C-Klasse teilnehmen. Trotzdem fand man noch ausreichend Gelegenheit zu Freundschaftsspielen gegen namhafte Gegner wie den Sportverein Wiesbaden, Phönix Frankfurt und Eintracht Frankfurt. Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens führte der Verein im Jahre 1923 zu Pfingsten ein Pokalturnier mit den Mannschaften von Geisenheim 08, Germania Wiesbaden, Schierstein 08 und SV Mombach durch.

    Nach der Inflation kam der FCE in finanzielle Schwierigkeiten. Durch Verlosungen und die Verpflichtung einiger angesehener Vereine zu Freundschaftsspielen gelang es jedoch, bis zur Jahreshauptversammlung im Februar 1925 das bestehende Defizit auszugleichen.

    Das ständig steigende Interesse am Fußballsport, insbesondere bei den Jugendlichen, aber auch die Erkenntnis, dass die Zukunft eines Vereins nur durch eine intensive Jugendarbeit sichergestellt werden kann, brachte es mit sich, dass in Erbach 1926 eine Jugendabteilung gegründet wurde. Der erste Jugendleiter war Willi Bausch, der jedoch sein Amt nach kurzer Zeit wegen eines Unglücksfalls an Josef Edel abgab. Diesem war es vergönnt, die Jugend von Erfolg zu Erfolg zu führen. Der große Wurf gelang in der Saison 1927/1928. In Eltville siegte die Jugendmannschaft im Entscheidungsspiel 1:0 und war damit Nordrheingaumeister. Doch damit nicht genug. Durch ihre Siege gegen Raunheim (2:1) und Niederselters (3:0) gewann die Mannschaft auch die Gaumeisterschaft. Von diesem Team wurden im September 1929 die Spieler J. Görner, B. Herke und H. Schneider zu einem Auswahlspiel berufen.

  • Erste Meisterschaft und Leichtathletik

    Der Seniorenmannschaft gelang in der Saison 1929/1930 die Meisterschaft in der B-Klasse, Gruppe Rheingau, in die die Mannschaft nach Auflösung der C-Klasse gekommen war, mit folgenden Spielern: Binowitz, H. Nikolai, J. Herke, K. Dohn, B. Herke, Theo Erlewein, J. Görner, Buchner, E. Mischlau, P. Mischlau und H. Schmidt. Damit war erstmals der Aufstieg in die A-Klasse erreicht

    Neben dem Fußballspiel wurde beim FCE seinerzeit auch die Leichtathletik gepflegt. Im Jahre 1931 erzielte der Jugendliche Otto Schmidt im 3000m-Lauf unter 70 Bewerbern bei einem Wettkampf in Wiesbaden den 1. Platz. Bei der gleichen Veranstaltung gelang es der 4x100 Meter-Staffel, zweiter Sieger zu werden. Ebenfalls im Jahre 1931 konnte die A-Jugend die Kreis- und Bezirksmeisterschaft erringen. Jugendobmann war zu dieser Zeit Georg Schäfer, der dieses Amt 1929 übernommen hatte. Die Aufwärtstendenz beim FCE war durch die bisherigen Erfolge so groß, dass 1932 fünf Mannschaften zum Spielbetrieb gemeldet werden konnten.

  • Stillstand im Zweiten Weltkrieg

    Dieser Aufschwung wurde jedoch rasch unterbrochen. Ursache hierfür war die politische Entwicklung in Deutschland. Die Ableistung des Arbeitsdienstes und die Einberufung zur Wehrmacht brachte einen Rückgang der Spielstärke mit sich und führte zu Beginn des Jahres 1937 zur Zurücknahme der 1. Mannschaft aus der Verbandsrunde. Die Jugendmannschaft ließ nach wie vor aufhorchen. In der Saison 1936/37 konnte die Kreismeisterschaft errungen werden. Dieser Erfolg wurde im Spieljahr 1940/41 durch einen 5:4-Sieg über Eltville im dritten Entscheidungsspiel wiederholt. Eine ganz große Leistung vollbrachte die A-Jugend 1942/42 durch die Erringung der Gebietsmeisterschaft

  • Neuer Name, alte Jugendstärke

    Nach dem Zweiten Weltkrieg, der auch unter den Fußballern große Opfer gefordert hatte, wurde von den Besatzungsmächten eine Neugründung des Vereins gefordert, die im Oktober 1945 durchgeführt wurde. Der einzige Unterschied des alten zum neuen Verein bestand lediglich im Namen, denn er hieß ab sofort Sportverein Erbach 1913. Die Jahre nach 1945 waren eine schwere Zeit. Unter großen Schwierigkeiten gelang es nur allmählich, zu einem geregelten Spielbetrieb zu kommen. Die ersten Erfolge für den SVE verbuchten die A-Jugendspieler, die sowohl in der Saison 1946/47 als auch im Spieljahr 1947/48 den Meistertitel im Rheingau erringen konnten.

  • Viel Theater für die Kasse

    Wesentlichen Anteil an der Behebung der nach dem Krieg aufgetretenen finanziellen Probleme hatte die Theatergruppe des SVE unter der Leitung von Erdmann Nitze, die den Verein bereits in den Jahren 1938/39 durch die Spieleinnahmen in die Lage versetzte, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Zwei Stücke waren es, die die Theatergruppe in der näheren Umgebung sowie in Kemel mit großem Erfolg aufführte. "Beim Kreuzel im Tannengrund" und "Der Dornenkranz einer Mutter". Die Darsteller waren: Erdmann Nitze, Kath. Kremer, Peter Kremer, Franz Kremer, Josef Görner, Marga Rohrmann, H. Fillmann, Adolf Rohrmann, Kath. Jung, Lotte Stumpf, Johann Herke, Bernhard Jung jun., Ludwig Stumpf und Sofia Zaina. Für das Bühnenbild und den Aufbau war Willi Kremer verantwortlich, während die Prologe von Karl Osterberg gesungen wurden.

    Die erste Seniorenmannschaft spielte nach dem Krieg mit wechselnden Erfolgen. Das große Ziel, Meister der A-Klasse zu werden, wurde nicht erreicht. Neben einigen Pokalgewinnen konnte in der Meisterschaftsrunde mehrmals der 2. Platz belegt werden.

    Ein Höhepunkt in den ersten Jahren nach dem Krieg war das Spiel der Alt-Ligameistermannschaft des 1. FC Nürnberg gegen die erste Mannschaft des SVE aus Anlass des 35-jährigen Bestehens. Die Gäste gewannen mit 0:4.

    38 Jahre nach Vereinsgründung gelang es im Jahre 1951 unter Mithilfe der Einwohner von Erbach, eine Vereinsfahne zu beschaffen. Die Fahnenweihe erfolgte am 12.08.1951. Aus diesem Anlass trug die erste Mannschaft am 11.8.1951 das Ablösespiel für die abgewanderten Spieler Bruno Grimm und Werner Fleischhauer gegen den südwestdeutschen Zweitligisten Hassia Bingen aus. Die neu formierte Mannschaft konnte in der Besetzung Zimmerschitt, Stumpf, Bär, Thiel, Kremer, Crass, Franz Schmitt, Hans Schmitt, König, Fladung, Götz überraschend mit 4:2 gewinnen.

  • Neuer Sportplatz mit Vereinsheim

    An den Pfingstfeiertagen des Jahres 1953 beging der SVE sein 40. Vereinsjubiläum mit dem traditionellen Pfingstturnier, das jahrzehntelang Bestand hatte. Durch den Bau der Umgehungsstraße war die Gemeinde gezwungen, einen neuen Sportplatz zu erstellen, der im August 1959 mit dem Meisterschaftsspiel gegen Dotzheim (1:2) an der Kirchstraße eingeweiht wurde. Nun hatte man wohl einen neuen Sportplatz, doch geblieben waren die Schwierigkeiten hinsichtich der Umkleide- und Waschmöglichkeiten. Um diese Misere ein für allemal aus der Welt zu schaffen, errichtete der SVE in Zusammenarbeit mit der Turngesellschaft von 1888 im Jahre 1963 mit einem Kostenaufwand von ca. 100.000,- DM in Selbsthilfe ein zentral beheiztes Vereinsheim mit Wasch- und Umkleideräumen, Toiletten, Nebenräumen und einem großen Aufenthaltsraum. Die Initiatoren dieses Bauprojektes waren der langjährige Vorsitzende Julius Roth und der Sportkamerad Heinz Fillmann. In der Saison 1962/63 musste die Seniorenmannschaft aus der A-Klasse, der man seit Kriegende angehörte, absteigen. Der bittere Weg in die B-Klasse musste bedauerlicherweise in dem Jahr angetreten werden, in dem der Verein sein 50jähriges Bestehen feierte. Jubiläumsgegner war für die Senioren die Mannschaft von Nassau Wiesbaden, die Alten Herren hatte die Elf des VfR Mannheim zu Gast, während die Tischtennisspieler mit Eintracht Frankfurt die Schläger keuzten.

  • Jugend als starkes Fundament

    Die A-Jugend konnte im Spieljahr 1970/71 an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen und in die Bezirksleistungsklasse, der die Mannschaft zwei Jahre angehörte, aufsteigen. Franz Bär war es in dieser Zeit zu verdanken, dass der Verein das starke Fundament der Jugendarbeit vorbildlich betrieb. Die Bemühungen der Senioren dagegen, die Meisterschaft in der B-Klasse zu erringen, waren trotz einiger guter Ansätze weiterhin ergebnislos.

    Eine neue Platzbeleuchtungsanlage ließ seit dieser Zeit Spiele und Training in der Dämmerung zu und ein Kassiererhäuschen schützte am Eingang zum Sportplatz den Kassierer vor der Witterung. In diese Zeit fiel auch die Aufnahme des Damenfußballs, der seit seinem Bestehen ansehnliche Erfolge errang. Der Verein gab sich eine neue Satzung, in der vor allem die Gemeinnützigkeit herausgestellt wurde.

    Im sportlichen Kreis wurden die Fußball-Stadtmeisterschaften im Jahre 1981 durchgeführt. Auch ließ der Verein in seinem Zuständigkeitsbereich die türkischen Fußballer spielen und ermöglichte so eine Völkerverständigungsaufgabe. Die Teilnahme an den Fastnachtsveranstaltungen des Vereinsringes Erbach war dem Ansehen des Vereins förderlich. Die Beteiligungen am Erdbeerfest und die Durchführung des Sommernachtsfestes wurden gesellschaftliche Ereignisse für die gesamte Gemeinde. Weiterhin bildeten die Erbacher Fußball-Pfingstturniere sowie das mehrfach ausgetragene Rheingauer Weinpokal-Turnier im Tischtennis Höhepunkte im Veranstaltungskalender der 1970er Jahre.

  • Alte Herren, spannende Spiele

    Nach den Unterlagen hat sich die erste AH-Mannschaft beim SVE bereits im September 1928 formiert. Betreuer war seinerzeit der damalige 2. Vorsitzende Franz Bender. Es kam jedoch nicht zu einem geregelten Spielbetrieb.

    Auch nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte man, eine AH-Mannschaft auf die Beine zu stellen. Auch dieser Versuch misslang. Dem Vernehmen nach soll es nur zu einem Spiel gekommen sein. Im Rahmen der Generalversammlung im Jahre 1958 wurde die heute noch bestehende AH-Abteilung beim SVE neu gegründet. Das erste Spiel fand am 16.08.1958 statt. Gegner war der FV Mainz-Mombach 08. Die Mannschaft mit Kowald, Görner, Hammes, Stumpf, Bär, Thiel, Lenhardt, Fillmann, Steinheimer, Götz und Senft verlor 2:0.

    Als eine Altherrenmannschaft gegründet wurde, war der Mitgründer Bernhard Thiel der erste Betreuer in der Zeit von 1958 bis 1960. Ihm folgten von 1960 bis 1974 Heinz Hammes, von 1974 bis 1975 Bert Schmitt, von 1975 bis 1979 Erwin Kuchta, von 1979 bis 1983 Werner Rotter und Jürgen Fohrer.

  • Ausbau des Sportplatzes

    1973 begann die Gemeinde mit dem weiteren Ausbau der Sportanlage. Inzwischen wurde mit einem Kostenaufwand von weit mehr als 100.000,- DM eine 100-m-Bahn, eine Weit- und Hochsprunganlage, ein Kleinsportfeld, eine Kugelstoßanlage und eine Gymnastikwiese fertig gestellt. Diese Baumaßnahme war die Ursache dafür, dass das 60. Vereinsjubiläum erst ein Jahr verspätet gefeiert werden konnte, da das Sportgelände nicht in dem Umfang genutzt werden konnte, wie das erforderlich gewesen wäre.

    1974 wurde also das 60. Jubiläum gefeiert. Die sportlichen Leistungen der Senioren-Mannschaften im Fußball reichten immer noch nicht zum Aufstieg in die A-Klasse. Alle Jugendarbeit, die weiterhin von dem Sportkameraden Franz Bär geprägt wurde, brachte leider auch nicht den erhofften Erfolg. Talentierte Spieler wanderten als A-Jugendliche zu benachbarten Vereinen, um sportichen Ruhm zu ernten. Der Spielbetrieb wurde zwar aufrecht erhalten, nur dem Ansporn der verbliebenen Spieler ist es nicht vergönnt gewesen, die Meisterschaft zu schaffen.

  • Die erfolgreichen 1980er Jahre

    Fußballtrainer Peter Mager, teilweise auch noch als Spieler aktiv, und einige Neuzugänge Anfang der 1980er Jahre stellten die Weichen für die erste Meisterschaft in der B-Klasse nach dem Krieg. 1984 gelang der viel umjubelte Aufstieg in die A-Klasse Wiesbaden-Rheingau-Untertaunus. Im entscheidenden Meisterschaftsspiel gegen den SV Bosporus gelang vor 800 Zuschauern auf heimischem Boden ein 3:1-Erfolg. Leider währte der Erfolg nicht lange: schon in der kommenden Saison musste der SVE wieder absteigen. 1985 löste sich zudem die zeitweise beste Rheingauer Damen-Mannschaft des SVE auf.

    Die Herren spielten mit dem fast gleichen Kader in der B-Klasse Rheingau weiter und schafften 1987 erneut den Aufstieg. Mitten in diese gute Phase hinein platzte der wirtschaftliche Niedergang. Die Trainerfrage musste neu gelöst werden. Andreas Jurka half als Spielertrainer in dieser Notlage, konnte den erneuten Abstieg nach einem Jahr aber nicht verhindern.

    Das 75-jährige Jubiläum im Jahr 1988 wurde dagegen gebührend gefeiert. So traten u.a. Sondermannschaften des SVE mit den Pfarrern Kirchner und Padyamkulam als Torhüter gegeneinander an und die Aufstiegself von 1983/84 spielte gegen die Rheingauer Fußball-Traditionsmannschaft um Kapitän Lothar Keller.

  • Spannende Jubiläumsspiele

    Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten war das Gastspiel der Hessischen Landtagself gegen eine Erbacher Traditions-Mannschaft. Dr. Franz-Josef Jung führte die Erbacher Mannschaft als Kapitän aufs Feld und zusammen mit dem Spielertrainer Andreas Jurka zu einem 2:0 Erfolg. Die Abgeordneten aus Wiesbaden wurden von Teamchef Wolfgang Decker zusammengestellt und ließen neben den Punkten auch 300 Euro für die Jugendarbeit des Sportvereins im Rheingau. Im Vorspiel gewann eine Erbacher Nachwuchsauswahl gegen den Fußballverein Schierstein 13 mit 8:4.

  • Neues Jahrhundert, neuer Sportplatz?

    Die folgenden Jahre waren aus sportlicher Sicht geprägt von einem steten Auf und Ab: Spannenden Titelkämpfen in der B-Klasse mit dem Höhepunkt des Aufstiegs unter Trainer Dieter Bartz im Jahr 1990 folgten zumeist ernüchternde Zeiten. Nachdem der Aufstieg zuletzt Anfang des neuen Jahrhunderts gleich zweimal hintereinander knapp in der Relegation verpasst wurde, konnte dann endlich unter Trainer Stefan Kopf in der Saison 2008/09 überlegen der Meistertitel errungen werden. Seither hat sich die erste Seniorenmannschaft in der A-Klasse etabliert und konnte den erneuten Abstieg in die B-Liga bislang vermeiden.

    Neben den sportlichen Zielen strebt der SVE bereits seit einigen Jahren ein infrastrukturelles Ziel an: Die Errichtung eines Kunstrasenplatzes im Ortsgebiet. Dies würde nicht nur den aktiven Senioren, sondern vor allem auch den Jugendmannschaften des Vereins starken Aufwind verleihen, da mittlerweile viele Nachbarclubs mit einem solchen Platz aufwarten. Das Jubiläumsjahr 2013 schließt mit dem Wunsch, in den kommenden zwei Jahren einen neuen, den dann dritten Sportplatz des Sportvereins Erbach realisieren zu können. Der gesamte Vorstand des Vereins, alle Spieler und Freunde stehen hinter diesem Ziel für eine rosige Zukunft des heute 100 Jahre jungen Sportvereins Erbach 1913 e.V.

  • Sportliche Erfolge im Jubiläumsjahr

    Im 100. Jahr des SV Erbach 1913 spielen die Fußballer eine gute Saison. Die erste Mannschaft steht am 29. Spieltag auf dem 11. Platz und bleibt damit auch im 101. Jahr in der A-Klasse Rheingau-Taunus. Die neu gegründete A-Jugend konnte erwartungsgemäß aufgrund vieler deutich jüngerer Spieler noch nicht mit den älteren Teams mithalten, befindet sich im kommenden Jahr aber im Aufwind. Gute Ergebnisse erzielten dagegen dic allerjüngsten Spieler, die mit einer erfreulich großen Zahl für regen Betrieb auf dem Sportplatz sorgen.

    Der Dank des Vereins gilt dem scheidenden Herrentrainer Stefan Kopf.

  • Ein paar Worte zum 100jährigen Jubiläum von unserem damaligen 1. Vorsitzenden Ingmar Jung:


    "Liebe Sportler, Mitglieder und Freunde des SV Erbach,

    100 Jahre sind seit der Gründungsversammlung unserer Vorfahren im Gasthaus ,,Zum Taunus" vergangen. 100 Jahre sportliche und gesellschaftliche Erlebnisse und Erfahrungen. 100 Jahre Teamgeist und ehrenamtiches Engagement. 100 Jahre, in denen rund sechs Generationen immer ein Ziel verfolgten: vielen Erbachern ein schönes, attraktives Angebot zu machen um Fußball und Tischtennis spielen zu können. Es gab viele große Momente. Die Tischtennis-Spieler waren dabei unser sportliches Aushängeschild und spielten sogar einmal in der damals höchsten Spielklasse, der Oberliga. Und auch die Fußballer sorgten in 100 Jahren für Erfolge, Niederlagen, Aufstiege, Abstiege und Meisterschaften.

    Die Zeiten eines reinen Ortsvereins sind vorbei. Heute ist das Angebot eines Sportvereins im Wettbewerb mit vielen Freizeitangeboten zu sehen. Der SV Erbach 1913 kann Sportler aus der weiträumigen Umgebung anzichen, eigene aber auch dahin verlieren. Heute sind wir mobiler und flexibler als vor 100 Jahren. Umso wichtiger ist es als Sportverein ein modernes, zeitgemäßes Angebot zu bieten um gut vorbereitet, weiter ins neue Jahrtausend zu gehen. Eine moderne Turnhalle gibt es bereits, einen neuen Sportplatz mit Kunstrasen haben wir im Blick. Nur mit diesen Rahmenbedingungen sind wir im Wettbewerb der Vereine dabei und freuen uns auf viele weitere sportliche und gesellschaftliche Erlebnisse und Ereignisse in der Zukunft."


    Erbach im Mai 2013

  • Fortsetzung folgt ...

    Die Chronik endet an dieser Stelle im Jubiläumsjahr 2013 und wird demnächst aktualisiert. Wir informieren euch.

    Hier findet ihr eine Übersicht der seit der Saison 1981/1982 aktiven Trainer der Seniorenmannschaft, die Liga/Spielklasse, in der die Mannschaft jeweils angetreten ist sowie die erreichte Platzierung.

Historie der Tischtennis-Abteilung

  • Am Küchentisch fing's an

    Im Frühjahr 1946 traf sich eine Gruppe junger Männer im Hof von Willi Kremer, dem damaligen Zeugwart des SV Erbach, um hier mit Ball und Schläger an einem hergerichteten Küchentisch "Ping-Pong" zu spielen. Schon bald kam die Idee auf, sich eine "richtige" Tischtennisplatte zu besorgen. Im Rheingauer Elektrizitätswerk in Eltville stand eine ungenutzte Platte mit den etwa heutigen Turniermaßen. Man fragte dort an und bekam den "Tisch" tatsächlich geschenkt. Damals ahnte noch niemand, dass damit der Weg für eine neue Sportart beim SV Erbach geebnet war.

    Im Herbst 1946 fuhr das neu zusammengestellte Team (mit Fahrrädern und einem mopedähnlichen Gefährt) nach Wiesbaden, um dort gegen den Wiesbadener Amateur- und Boxclub (1. WABC) seinen ersten Mannschaftskampf auszutragen. Man verlor zwar knapp, aber dieses Spiel war die eigentliche Geburtsstunde der Tischtennisabteilung des SV Erbach. Als Spieler und Gründer waren Bernhard Schneider (Abteilungsleiter), Gustav Lehnhardt, Heinz Fillmann, Heinz Flöck, Franz Schwan, "Tull" Stähler, Herbert Welz, Josef Kremer und Franz Meißner dabei. Die Suche nach einem geeigneten Spiellokal war erst zwei Jahre später erfolgreich.
    Im "Weimarschen Hof" bekam man für viele Jahre eine Bleibe, die sich "jenseits aller heutigen, vorschriftsmäßigen Größen zum Austragen von Wettkämpfen" bewegte.

    In der ersten Mannschaftsmeisterschaftsrunde des Rheingaukreises, die im Herbst 1949 gestartet wurde, siegte der SVE im Finale gegen den BdKJ Aulhausen in der Aufstellung "Sputz" Fleischhauer, "Berni" Schneider, "Gusti" Lehnhardt, "Jack" Fillmann, Franz Schwan und "Tull" Stähler und holte damit die erste Kreismeisterschaft nach Erbach. Durch die Erfolge beflügelt, traten die Erbacher Tischtennisspieler in den kommenden Jahren einen Höhenflug an, in dessen Verlauf der SVE weit über heimatliche Grenzen hinaus bekannt wurde.

    Im Spieljahr 1950/51 erreichte Erbach den Aufstieg in die Bezirksklasse Wiesbaden. Als Neuling 1951/52 überraschte die Mannschaft in der Besetzung Leukel, Schnabel, Blumensatt, Merscheid, Waldeck, Bräuer und Lehnhardt auch in dieser Klasse und holte sich die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Gruppenliga West.

    Damit aber nicht genug. Auch in dieser Klasse schaffte man den Durchmarsch in unveränderter Besetzung und stieg in die Landesliga auf. Erst in der Saison 1953/54 wurde der Höhenfug gestoppt und man wurde "nur" Zweiter. Im für den Aufstieg in die damals höchste deutsche Spielklasse, die Oberliga, nötigen Relegationsspiel traten Klaus Blumensatt, Walter Leukel, Willibald Waldeck, Willi Dickert, Paul Schnabel und Josef Bräuer gegen einen alten Bekannten, den Wiesbadener ABC, an. In einer begeisternden Partie setzte sich Erbach gegen den Vorletzten der Oberliga klar mit 9:3 durch und hatte damit eine Leistung vollbracht, die nur noch dem späteren deutschen Meister TTC Mörfelden gelingen sollte: In vier Jahren von der untersten (Kreisklasse) bis in die oberste deutsche Spielklasse (Oberliga) aufzusteigen.

    Neben den Mannschaftserfolgen glänzten Anfang bis Mitte der 50er Jahre die damaligen Jugendlichen Klaus Blumensatt (Jahrgang 1937) und Willibald Waldeck (Jahrgang 1936) mit zahlreichen Turniersiegen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene. Der Höhepunkt nach zwei gemeinsamen hessischen Vizemeisterschaften im Doppel gelang dann 1953, als Blumensatt im Finale um die hessische Einzelmeisterschaft seinen Vereinskameraden Waldeck bezwingen konnte.

    Mehrere internationale Begegnungen, u.a. gegen den jugoslawischen Landesmeister Partizan Belgrad fanden in den 50er Jahren in Erbach statt. Ein weiterer Höhepunkt war im Jahr 1957 das Gastspiel des Ostzonenmeisters Lokomotive Leipzig. Mittlerweile konnte man als Spiellokal den Saal des Gasthauses "Zum Engel" benutzen. Bei internationalen Vergleichen und für Turniere wurde gelegentich auch die Erbacher Obstmarkthalle Ringstraße/Ecke Taunusstraße genutzt. Da man in der Saison 1954/55 aus unterschiedlichen Gründen auf wichtige Spieler verzichen musste, folgte der direkte Abstieg zurück in die Landesliga. Hier erreichte die Mannschaft dreimal hintereinander den 2. Tabellenplatz.

    Nach erneutem Aderlass stieg man schließlich 1958 in die Gruppenliga ab, wo man in den Folgejahren stets Plätze im Mittelfeld belegen konnte. Der Wiederaufstieg in die Landesliga gelang in der Saison 1963/64 mit der Mannschaft um Eberhard Kremer, Günter Kreis, Hans Jung, Karlheinz Nitze, Diether Schmitt, Herbert Rollinger, Josef Bräuer und Peter Voth. Dort setzten sich die Herren in der Tabellenmitte mehrere Jahre fest. Höhepunkte dieser Jahre waren stets die Derbys gegen Eintracht Wiesbaden im Engelsaal, wobei die Gäste aus der Landeshauptstadt regelmäßig - zu ihrem Unmut - den Kürzeren zogen.

    Darüber hinaus festigte man das Vereinsleben mit gelungenen Saison-Abschlussfahrten, z.B. zu den Weltmeisterschaften 1969 nach München, wo Eberhard Schöler Vizeweltmeister wurde, nach Braunfels und zweimal nach Wädenswil bei Zürich in die Schweiz. Im September 1971 feierte die Tischtennisabteilung des SV Erbach ihr 25-jähriges Bestehen. Neben einem Mannschaftsturnier auf Landesliga-Ebene und einem Freundschaftsspiel gegen den TTC Zürich-Wädenswil führten die Traditionsmannschaften des SV Erbach und SV Wiesbaden ein interessantes Freundschaftsmatch durch. Unter Mitwirkung der Erbacher Ortsvereine und mit zahlreichen geladenen Gästen fanden die Feierlichkeiten im Engelsaal statt.

  • Ein Länderspiel in Erbach

    Einer der absoluten Höhepunkte des Sportvereins Erbach fand am 29. und 30. September 1956 statt. Im "Engelsaal" waren, vor zahlreichen Zuschauern, die Nationalmannchaften von Deutschland und England zu Gast. Ein Blick auf die vom Deutschen Tischtennis-Bund beauftragten Veranstalter zeigt auch das "Who is Who" Erbachs: Gustav Lenhardt, Josef Bräuer, Heinz Flöck, Joachim Apel, Hardy Götz, Julius Roth, Philipp Dohn und Erbachs damliger Bürgermeister Kloos standen im Programmblatt, das die Zuschauer für 10 Pfennig erwerben konnten.

  • Neuanfang nach Brand-Drama

    Als im Jahr 1973 der "Engel" abbrannte, wurde auch das gesamte Spielmobiliar der Tischtennisabteilung ein Raub der Flammen. Die Nachbarvereine TG Eltville und TV Hattenheim gewährten dem SVE Asyl, um den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Dennoch konnten sich zahlreiche Spieler nicht mit den Gegebenheiten abfinden und verließen den Verein; die Abteilung stand kurz vor dem "Aus".

    Hans-Ludwig Mayer, Werner Klein-Jung, Günter Kreis und Bernd Schneider rauften sich zusammen, nachdem eine vorher stattgefundene Spielerversammlung die Auflösung der Abteilung beschlossen hatte. Man konnte mit zwei Mannschaften in die folgende Saison starten, musste aber ein Abrutschen der 1. Herren in die Gruppenliga in Kauf nehmen.
    Ein neues Kapitel Erbacher Tischtennisgeschichte begann 1976 mit der Einweihung der "Erbacher Halle", für deren Bau und Nutzung noch heute Hans-Ludwig Mayer zu danken ist.

    Eberhard Kremer, Jahrgang 1940, dessen beste Zeit in den ,"Engel-Jahren" lag, wurde in den 70er Jahren insgesamt siebenmal Kreismeister. Günter Stiller, Günter Kreis, Hans Jung und Diether Schmitt holten im Einzel und Doppel der Herrenwettbewerbe Titel wie am Fließband. Zunächst bei der Jugend und später bei den Herren erfolgreich waren Wilhelm Crass und Thomas Hägele, die auf Jugend- und Schülerebene neben Marco Engelmann, Ulrich Eschborn, Nadir und Sofian Abdessemed, sogar bis zur hessischen Spitzenklasse vordrangen.

    Freundschaftsspiele gegen TV Eschborn, TV Wirges, TTC Wädenswil und SG Wildsachsen sowie das Gastspiel der israelischen Nationalmannschaft 1978 waren Höhepunkte dieser Jahre. Zu den Großereignissen der 70er zählten auch die Rheingauer Weinpokalturniere, bei denen sich bis zu 60 Mannschaften zur Saisonvorbereitung in der "Erbacher Halle" tummelten.

  • In den Jahren bis 1983 bewegte sich der SVE stets im Mittelfeld der Gruppenliga

    1983 gelang dann der Wiederaufstieg in die Landesliga. Mit einem von Heinz-Werner Fillmann gesponserten Bus fuhren über 40 Fans mit den Spielern am letzten Spieltag zu dem punktgleichen TTC Eisenbach. Der Erbacher 9:7-Sieg zog eine für die Beteiligten unvergessene "Aufstiegsparty" nach sich. Erbach stand Kopf. Das Meisterteam bestand aus Wilhelm Crass, Arnold Nies, Hans Jung, Dieter Krämer, Bernd Schneider und Diether Schmitt.

    Durch Planungsfehler befanden sich in dieser Saison 15 Mannschaften in der Landesliga, fünf Teams, darunter der durchaus gut mitspielende SVE, mussten in die Gruppenliga absteigen. Einige Spieler suchten damals neue Herausforderungen, so dass der Weg nach unten bis in die Bezirksliga führte. Dort gelangen Hägele, Jung, Krämer, Schneider, Schmitt und Mayer mit elf Zählern Vorsprung der überzeugende Wiederaufstieg in die Gruppenliga.

    In den folgenden beiden Runden belegte man Plätze im Mittelfeld, ehe 1989 Crass, Hägele, Jung und Schneider neue Herausforderungen suchten. Der Abstieg in die Bezirksliga war unvermeidlich.
    In der Saison 1990/91 schrammte der SV Erbach nur sehr glücklich am Abstieg vorbei, doch durch die Rückkehr der Spitzenspieler Hägele und Crass stieg man prompt nach einem Aufstiegsrelegationsspiel einmal mehr gegen Eisenbach mit einem 8:8 - bei nur einem Satz Vorsprung - wieder in die Gruppenliga auf. Das Team bestand aus Hägele, Crass, Eschborn, Mayer, Lipp und Blume und belegte in den nächsten drei Jahren sichere Mittelfeldplätze.

  • Spitzensport auch mit "50"

    Im Jubiläumsjahr mit Marcus von Hoeßle, Thomas Hägele, Wilhelm Crass, Goran Galonja, Georg Pappas und Thorsten Nützmann holte Erbach die Meisterschaft in der Bezirks-Oberliga, der früheren Gruppenliga. Zum ,,50jährigen" der Tischtennisabteilung war damit wieder einmal die Verbandsliga, die frühere Landesliga, erreicht. Grund genug für ein rauschendes Fest in der Kelterhalle im Schloss Reinhartshausen.

    Bis zum Jahr 2004 spielten die Herren in der Verbandsliga eine gute Rolle, zogen sich danach aber nach einigen Abgängen freiwillig in die Bezirksoberliga zurück. Doch einmal mehr zeigte der SVE sein Durchhaltevermögen und stieg nur vier Jahre später mit von Hoeßle, dem Ranglisten-Ersten Pappas, Galonja, Abdessemed, Hägele, Eschborn und Nützmann wieder in die Verbandsliga auf. Den vorläufigen sportlichen Höhepunkt der Abteilung gab es dann 2010, als die Erbacher vor dem wohl zweitgrößten Erfolg Ihrer Geschichte standen. Nach Führung im allerletzten Saisonspiel in Solms-Oberndorf verlor die Erste mit 6:9 und verpasste nur denkbar knapp den Aufstieg in die Hessenliga. Die Leistung darf dennoch nach dem einmaligen Start in der Oberliga 1954 gewertet werden. Zum 100. Geburtstag des SV Erbach spielte die Spitzenmannschaft erneut in der Verbandsliga und ist damit aktuell das beste Herren-Team des Rheingau-Taunus-Kreises.

  • Erfolgreiche Damen

    Nachdem ausschließlich Männer die Abteilung ins Leben gerufen hatten, folgten schon bald einige Frauen, die vor allem bei Meisterschaften und Turnieren zahlreiche Erfolge errangen. Zu ihnen gehörten, neben der zur hessischen Spitzenklasse zählenden Hella Wenner noch Sofie Ditt, Margot Dohn, Irmingard Mayer, Inge Bräuer, Liesel Lehnhardt, Irmgard Simon, Christel Albrecht, Hildegard Fladung, Christa Herdt und Gertrud Nitze.

    Die im Rheingau konkurrenzlose Mädchenmannschaft nahm an einer Runde mit Jungenmannschaften teil und belegte einen Mittelfeldplatz. Eingesetzt wurden Ilka Schwarz, Marion Conradi, Astrid Leukel, Hiltrud Schramm, Elke Scheuerling, Iris Mischlau und Apollonia Böhs. Die Jungen Damen, Jahrgänge 1958 bis 1961, beendeten allesamt noch vor dem 18. Lebensjahr ihre "Karriere".

    Anfang der 80er Jahre gründete Hans Jung einen neuen Damen- und Mädchenbereich. Mit der eigenen und sehr erfolgreichen Tochter Claudia an der Spitze, wurde eine Damenmannschaft auf die Beine gestellt. Die neu gebildete Mannschaft mit Claudia und Gabi Jung, Elke Blume, Monika Trapp, Manuela Kubosch und Heike Blumensatt sowie den Neuzugängen Andrea Czech, Bettina Herrmann und Anja Strauch erreichte innerhalb von 5 Jahren die Kreis-, Bezirks- und Gruppenliga-Meisterschaft und stand zweimal im Endspiel um den Hessenpokal. Doch auch diese Mannschaft löste sich Mitte der 1980er Jahre auf.

    Erst Mitte der 90er Jahre konnte wieder ein Damen-Team gegründet werden. Brigitte Berger, Ursula Korn, Tanja Weisel, Kerstin Krechel und Jutta Blees belegten 1995/96 in der Bezirksklasse einen guten Mittelfeldplatz. Mit Goranka Galonja und Anne Volk gelang ein Jahr darauf die Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga. Einige Auf- und Abstiege folgten, bevor 2001 bei den "Deutschen Pokalmeisterschaften" in Landau mit Rang 3 durch Tanja Weisel, Anne Volk und Ursula Korn ein weiterer Top-Erfolg eingefahren werden konnte.

    Mit Ingrid Schmitt und Susanne Denzer kamen zwei Spitzenspielerinnen bis 2005 zum SVE, die Meisterschaft in der Bezirksliga und der Aufstieg in die Bezirks-Oberliga folgten. Zum Meisterteam gehörten noch Anne Volk, Tanja Weisel, Heike Habrich und Doreen Würzberg. Im Jubiläumsjahr spielt Erbach nach Ab- und Zugängen wieder in der Bezirksliga ein gute Rolle.

    Ingrid Schmitt ist mit ihren mehrfachen Teilnahmen an deutschen Meisterschaften, auch 2013, die erfolgreichste Spielerin des SV Erbach.

  • Sportliche Erfolge im Jubiläumsjahr 2013

    Im 100. Jahr des SV Erbach 1913 e.V. spielen die Tischtennis-Mannschaften eine gute Saison. Erbachs Tischtennisspieler bleiben auch zum Jubiläum im Rheingau-Taunus das Maß aller Dinge. Trotz des knappen Abstiegs aus der Verbandsliga (12:28 Punkte, Rang 9) und dem Start zur nächsten Runde in der Bezirksoberliga ist die 1. Herren-Mannschaft das beste Team des Kreises. Auch die Damen spielten in der Bezirksliga eine gute Rolle (12:20 Punkte, Rang 6) und hielten die Klasse leicht und locker. Einen gesicherten Mittelfeldplatz, den es in der kommenden Saison trotz des Verlustes von drei Spielern zu bestätigen gilt, erreichte die zweite Herren-Mannschaft (24:20 Punkte, Platz 6) in der Bezirksklasse. Nicht überzeugen konnte diesmal - auch wegen Verletzungspech einiger Spieler - die Dritte, die nach vielen Jahren in der Kreisliga (8:36 Punkte, Rang 10) den Weg in die 1. Kreisklasse antreten muss. Einen ordentlichen Mittelfeldplatz schaffte die vierte Herrentruppe in der 2. Kreisklasse (17:23 Punkte, 7. Rang).

    Erfreulich ist die Entwicklung in der von Hans Jung geleiteten Jugendabteilung. Der SV Erbach war im Jubiläumsjahr Ausrichter der deutschlandweit stattfindenden Mini-Meisterschaften mit einem Orts- und einem Kreisentscheid. Zudem sorgt die ebenfalls von Hans Jung durchgeführte Schul-AG mit Kindern der Erbacher Sonnenblumenschule für Aufwind. Die Jugendmannschaft erreichte in der Kreisliga einen hervorragenden 2. Platz (16:8 Punkte), die Schüler kamen auf Rang 5 (11:13 Punkte) in ihrem ersten Jahr ins Ziel. Zudem stellte der SVE mit Ingrid Schmitt einmal mehr eine Teilnehmerin bei den Deutschen Meisterschaftem der Senioren. Die Spitzenspielerin bei den Damen erreichte in der Altersklasse U70 im Doppel das Achtelfinale und schied im Einzel nach der Gruppenphase als Dritte aus.

  • Fortsetzung folgt ...

    Die Chronik endet an dieser Stelle im Jubiläumsjahr 2013 und wird demnächst aktualisiert. Wir informieren euch.